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Bilderakademie

Entdeckungen

Klio, die Muse der Geschichtsschreibung, lüftet den Vorhang, damit die Kinder die Bilder mit biblischen und historischen Szenen betrachten können. Vieles gibt es da zu bestaunen – und zu allem gibt es Geschichten.

Täuschungen und falsche Vorstellungen

Der Kampf von Moses und Aron mit den Magiern des Pharao, gerahmt von den biblischen Plagen, steht im Zentrum dieser Tafel. Aber auch Jongleure und Taschenspieler, betrügerische Schwarzmagier und Scharlatane tummeln sich auf diesen Bildern. Wie das wohl alles zusammengehört? (Audio)

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Reisen der Salzmannischen Zöglinge

Mit Hut und Stock und Wissensgier

Über der Baumgrenze schweift der Blick in die Weiten der Landschaft. Unter dem wohlwollenden Auge des Erziehers staunen die Schüler über Vielfalt und Ordnung der Natur und bewundern Fleiss und Kunst des Menschen – und jeder entdeckt etwas Neues. (Audio)

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Kleines ABC- und Lese-Buch

Das Buch als Fenster zur Welt

Wie durch kleine Fenster gerahmt präsentieren sich die Dinge den Kindern. In der Ordnung des ABC umranden sie die freudig-gebannt ins Buch blickenden Kinder. Der Blick in die Welt führt immer auch ins Buch.

Wecken der Anschauung

Über die Betrachtung von Bildern und die gezielte Lenkung der Wahrnehmung durch Fragen soll nicht nur der Verstand, sondern auch das Herz gebildet werden. (Audio)

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Miranda

Begegnung mit dem Fremden

Das Titelkupfer greift den Affekt des Erstaunens auf, indem es eine Familie bei ihrer vermutlich ersten Begegnung mit dem Einwohner einer tropischen Insel zeigt. Ihre Faszination für den Fremden wird vor allem im Ausstrecken ihrer Hände sichtbar, mit denen sie ihn berühren wollen.

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Aus der Kinderwelt

Märchenwald

«Viel schöner als im Bilderbuch» sind die Rehe, die die Kinder im Wald entdecken. Sie locken die Kinder in den Wald hinein, bis zu einem Märchenschloss und einer Fee – eine adlige Dame bringt die verirrten Kinder wieder nach Hause. (Audio)

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Die Welt in einer Nuß

Merk-würdiges

Die Verdichtung von Ereignissen im Kleinstformat, die bewegte Darstellung im Bild und die Begleitung durch einprägsame Kurzverse sollen dem Kind helfen, sich die Inhalte einzuprägen.

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Geographische Charakterbilder

Vogelblick

Auf der ersten Doppelseite fängt die «Oberfläche der Erde» die geographische Vielfalt der Welt ein. Auf einen Blick zeigt diese fiktive Landschaft Berge und Flachland, See und Ozean, Wald und Wasserfall. Die deutlichen Spuren der Zivilisation zeigen aber: Der Mensch hat alle diese Lebensräume erschlossen!

Gipfel des Staunens

Im Kontrast zu Berg und Gletscher erscheint der Mensch verschwindend klein. Die schiere Grösse lässt beim Betrachten ein Gefühl des Staunens und der Erhabenheit entstehen. Bewundernswert ist aber auch der Mensch, der plant auf diesen Berg hinauf eine Bahn zu bauen, wie der Text zum Bild berichtet.

Wer weiss woher?

Nicht nur fremde Landschaften machen staunen, sondern auch fremde Kulturen. Die detaillierte Beschreibung der Teeproduktion in Bild und Text fordert die Aufmerksamkeit, spielt mit Entdecken und Verwunderung und stillt den Wissensdurst.

Was lauert da?

Der brasilianische Urwald stellt einen Flecken Erde vor Augen, der vom Menschen unberührt ist. Im Dickicht erkennt man plötzlich getarnte Tiere, die sich erst bei genauem Hinschauen von den Pflanzen unterscheiden. Wunderbare und abenteuerliche Geheimnisse warten darauf, gelüftet zu werden. (Audio)

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Bilder zum ersten Anschauungsunterricht

Gemeinsames Erzählen

Der Blick ins Buch soll ins Erzählen führen. Jedes Bild hat seine Geschichte. Der dozierende Zeigefinger ist etwas zurückgenommen, denn die Geschichten sollen sich aus dem genauen Hinschauen und dem Sprachschatz der Kinder ergeben.

Gezähmte Märchen

Da stehen die Tiere des Waldes in wunderbarer Zusammenschau. Ein Wildgatter schützt uns vor dem grossen Hirsch, während die Rehfamilie nicht zu bemerken scheint, dass sie beobachtet wird. In diesem Wald gibt es keine Gefahren, abgesehen vielleicht von dem märchenhaft rot leuchtenden Fliegenpilz.

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Naturgeschichte des Tier-, Pflanzen- und Mineralreichs

Festschreibung von Ordnung

Der Mensch steht an der Spitze von Buch und Natur. Das Blatt mit dem Schema der «Menschengestalten» ist zwischen den Titelseiten eingefügt. Der Begleittext ordnet die Verwunderung der betrachtenden Kinder in Rassentheorien des 19. Jahrhunderts ein.

Dramatische Natur

Der fixierende Blick des agilen Luchses, die lauernden Wildkatzen, der Zähne bleckende Leopard – all das erzeugt Spannung. Auch die Texte zielen auf eine Dramatisierung ab und übertragen menschliches Handeln in die Natur: die Hyäne ist «feige» und «hässlich», der Löwe aber der «König».

Angststaunen

Gefahrlos und doch schaudernd können die Kinder hier die grossen Schlangen bewundern. Wenn die Angst zu gross wird, blättern sie um.

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Für Mutter und Kind

Elegante Lesestunde

Die Darstellung führt den Gebrauch des Buches wie eine Art Anweisung vor Augen: Sanft ruht der Blick der Mutter auf ihren beiden Kindern, die neugierig ein Buch anschauen.

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Struwelliese

Au! Au! Augenlust

Ein Pfeil trifft die neugierige Klara – zur Strafe, heisst es. Wer bestraft, weiss aber niemand. Ist es Gott, die Moral, die Gesellschaft oder einfach der Erzähler?

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Neues Kinderbuch

Engelsgleiche Kinderschar

Der Holzschnitt «Weihnachtsfeier» ist nicht nur das künstlerische Highlight des Neuen Kinderbuches, sondern zugleich auch bildgewordene Anleitung zum gelungenen Fest: Das «liebliche Tableau» soll in der Schule oder zuhause nachgestellt werden. Eröffnet und geschlossen wird die Feier durch die singende Kinderschar. Dazwischen trägt der Christknabe (in der Mitte) ein Lied vor und verteilt die Gaben.

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Bilderwerk zum Anschauungsunterricht 2

Versprachlichte Phänomene

In wilder Szenerie ballen sich alle möglichen Lufterscheinungen und Himmelskörper. Der begleitende Text fordert dazu auf, das alles in Sprache zu fassen. Da staunt das Kind nicht nur über die dargestellten Naturerscheinungen, sondern wundert sich auch über die Vielfältigkeit der Sprache.

Eine farbige Welt!

Die Farbdruckmaschine ist nicht nur erstaunlich in ihrer Technik, sondern kann auch die Welt anmalen. Das macht das Lernen lustvoller. Dieses vom Verleger dem Heft angefügte Bild ist Versprechen und Reklame. Es weckt Erwartungen bezüglich kommender Bücher und lässt vor der Maschine und ihren Farbkünsten staunen.

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Bilderwerk zum Anschauungsunterricht 1

Weihnacht

Die gesamte Familie ist um den Weihnachtsbaum versammelt. Im Hintergrund erinnert ein Gemälde an die Geburt Christi. Im Zentrum stehen die Kinder und ihre Geschenke, darunter auch Staubs Bilderbuch. Der Text regt die Kinder dazu an, auf dem Bild all das zu entdecken, was zu einer Familie dazugehört.

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ABC-Buch für kleine und große Kinder

Wie ist’s so schön!

Ganz zu Anfang des Buches werden die Betrachter*innen eingeladen, sich auch dazuzusetzen, um mit in das Engelsbuch zu schauen. Die Szene ist zwischen Himmel und Erde verortet – als Raum der Sehnsucht, Hoffnung, Imagination, wie es das begleitende Gedicht ausführt. (Audio)

Die ganze Welt für wenig Geld

In dem Bildermann karikierte sich Ludwig Richter selber. Im Angebot hat er nicht nur das ABC-Buch und die Portraits seiner Illustratoren, sondern auch andere Bücher des Dresdner Künstlerkreises. Gespannte Erwartung und Neugier sowie Bewunderung für die ausgestellten Künstler spiegeln sich in den Kindergesichtern. Das Blatt diente auch als Reklameanzeige für das Werk. (Audio)

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Naturgeschichte für Kinder

Kalkulierte Verwunderung

Auf dem Mandelbaum sitzen Affe und Falke nebeneinander; eine Reispflanze trennt Elefant und Spitzmaus; Raupen und Schmetterlinge, die auf verschiedenen Bäumen leben, sind im Bild vereint. Raff geht es um Kurzweiligkeit und Überraschungseffekte, weniger um Systematik. Licht in das Durcheinander bringen die Geschichten des Erzählers. (Audio)

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Curioser Spiegel

Wunderbare Verwandlung

Die Herstellung von Papier und Buch ist oft faszinierendes Thema in Kinderbüchern. In dieser Ausgabe des 18. Jahrhunderts ist der Text zum Bild in nüchtern belehrende Prosa übersetzt. Frühere Ausgaben lassen die Figuren reden, wie das im Audio zu hören ist.

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Das Pfennig-Magazin

Ei ei ei!

Auf dem Titelblatt des zweiten Jahrgangs beweist sich Kolumbus als Mann der Tat: Er führt vor, wie ein Ei auf seine Spitze gestellt werden kann – indem man die Schale eindrückt. «Wie die Anwesenden dadurch überrascht wurden, stellt das Bild meisterlich dar», heisst es im Text dazu. Staunen, Verblüffung, Überraschung und Neugier verspricht aber auch der Inhalt des Magazins.

Schön, gross und fleissig!

Am 17. Januar 1835 steht plötzlich Karl der Grosse vor den Kindern. Mit Herrschergeste und Hand auf dem Schwertknauf verlangt er Bewunderung. Sein Anblick allein hat die grössten Gegner besiegt, wie im Text erzählt wird. Und seine Genügsamkeit und sein Fleiss sind Vorbild für jedes Kind. (Audio)

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Der Kinderengel

Hinter dem Regenbogen

Dieser Blick über den Gartenzaun gilt nicht der verlockenden Welt, sondern dem Himmel. Die Schönheit der Welt ist nur Anlass, sich ein paradiesisches Jenseits vorzustellen. Das Naturwunder des Regenbogens weckt nicht Wissensgier, sondern ist als Symbol göttlicher Güte Mittel eines religiösen Sehnsuchtsstaunens.

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Deutsche Sprachkunst

Lebendige Buchstaben

Wie magisch rollt sich im Bild ein Aal als a zusammen, das o folgt in seiner Form dem Vorbild der Ohrmuschel und eine Taschenuhr fügt sich aufgeklappt zu einem u. Das Wiedererkennen von Dingen und ihre Zuordnung zu Lauten und Buchstaben überrascht und verwundert immer neu.

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Neues ABC und Bilderbuch für die Jugend

Wortschatz mit moralischem Akzent

Jedem Gross- und Kleinbuchstaben sind drei Wörter und drei schlichte Bilder zugeordnet. Der Text darunter greift die Illustrationen auf und reimt darauf Ermahnungen zur Tugendhaftigkeit.

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Muster-ABC-Buch

«A!» Da krieg’ ich ja Besuch!

Puppen sind Anlass für Staunen und Sorge. Sie lösen Entzücken und Vergnügen aus, werden bewundernd betrachtet, umsorgt und gehegt. Dabei sind sie nicht nur Spielzeug, sondern auch Objekte der Einübung kleiner Mädchen in ihre Rolle als Mutter und Hausfrau.

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Lustiges Allerlei aus dem Spielwarenland

Markt des Staunens

(Audio)

Bilderzauber

(Audio)

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Mon Premier Alphabet

Spielen oder Lernen?

Die kleine Françoise wollte eigentlich Ball spielen, und ihr Bruder Robert hätte das auch gern getan. Aber schliesslich sagt er zu ihr: «Komm, lass uns Bilder anschauen.»

Zaubertrick und Lesekunst

Als kleine Pause vom Lernen in der Schule unterhält dieser Magier die Schüler*innen mit einem Schaustück: Aus der Nase des kleinen Jungen zaubert er zur Erheiterung der Kinder und zum Schreck des Jungen einen Hasen hervor.

Vorbildliches

Die unverständlichen Buchstaben des Alphabets prägen sich nur schwer ins Gedächtnis des Kindes ein. Die Mutter erleichtert das Erinnern, indem sie ihr Kind auffordert, die Buchstaben mit dem Stift aufmerksam nachzuzeichnen.

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Für die ganz Kleinen

Ich sehe was, was du nicht siehst …

… und das ist gelb! Sofort springt der Stern mit leuchtendem Schweif ins Auge. Was sonst noch? Siehst du das gelbe Schneckenhaus? Das Kraut des riesigen Radieschens? Wie gross das ist! Wie klein die Zwerge, die es ziehen! Was ist wohl das da in der Mitte?

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Kleiner Orbispictus

Bilder-Gehege

Im Vergleich zu früheren Orbis Pictus-Ausgaben hat der Bildteil bei Rebau zugenommen – ein Schritt zum Bilderbuch, wie wir es heute kennen. Jede Tafel besteht aus 12 szenischen Bildern – so eingehegt erwecken sie ein Staunen über das Gezeigte, das sogleich gerahmt, geordnet und vergleichbar wird.

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Le premier livre des petits enfants

Was gibt es da? Ich will zuerst!

Die Kinder drängen sich vor der Schule, erwartungsvoll und aufgeregt. Was werden sie in diesem dunklen Eingang, hinter Blättern und alten Mauern finden? Und die Betrachter*innen vor dem Bild sind mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit gefordert: Wo sind die Buchstaben im Bild versteckt?

Siehst Du was?

Neugier ist unanständig. Wenn sie sich noch eine Leiter zur Hilfe holt, wird sie auch gefährlich: Wird man überrascht, gibt es da oben kein Versteck, und der Fall ist tief. Nur der i-Punkt sitzt selbst für die Blicke indiskreter Mädchen zu hoch.

Gefunden!

In dramatischer Szenerie findet der grosse Bruder nach ängstlicher Spurenlese den Kleinen, der erschöpft vor Kälte eingeschlafen ist. Die erleichterte Freude in seinem Gesicht spiegelt auch das angespannt-aufmerksame Vergnügen der Kinder vor dem Buch, die den Buchstaben entdecken: N wie ‹neige› (Schnee).

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Guckt hinein ihr Kinderlein

Über was sich alles staunen lässt

(Audio)

Geburtstagsüberraschung

Durchs Schlüsselloch geschaut … (Audio)

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Die Welt in Bildern

Der Schuh des Helden

Auf der Bildtafel zum Schuh sind um die Werkstatt des Schuhmachers herum alle Arten von Schuhwerk in Szene gesetzt. Und mittendrin stehen zwei staunende Knaben. Sie bewundern den marmornen Helden Theseus, der seine Schuhe anzieht, um sich aufzumachen in die Welt.

Geschäftige Waldeinsamkeit

Schön, feierlich, schauerlich und voller Geschichten ist der Wald. In der schattigen Welt der Bäume ist viel los: Natur und Mensch sind fleissig, entführte Kinder werden von Köhlern befreit und menschliche und tierische Jäger holen sich ihre Beute. Vieles ist auf dem Bild zu sehen, anderes erzählt der Text. (Audio)

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Erster Blick in die Natur

Instrumente der staunenden Beobachtung

Der verlängerte Blick durchs Fernrohr, der prüfende Blick ins Buch und der sichere Blick auf die Spiegelung im Wasser begleiten die Erläuterungen des Vaters zur Sonne als prachtvollstem Gestirn am Himmel.

Strahlende Naturerscheinung

Der Vater betont, dass beim Anblick des Firmaments nicht nur die Augen staunen, sondern vor allem die Seele, so dass das Gefühl zum Gebet werde. (Audio)

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La Semaine des Enfants

Mütterliche Erziehung

Zwischen der Mutter, die dem Kleinkind das Beten beibringt, und dem Vater in Denkerpose ist das kleine Mädchen von einem Buch gefesselt. Das erste Titelblatt des Magazins macht deutlich, wer es lesen soll: Kinder, die nicht mehr nur beten und mit Puppen spielen, aber auch noch nicht studieren, also Kinder zwischen mütterlicher und väterlicher Erziehung.

Väterliche Erziehung

Die Aufmerksamkeit der zwei Knaben auf dem Titelblatt des zweiten Heftes gilt ganz dem väterlichen Zeigefinger. Die Mutter schaut nur stumm aus dem Schatten heraus der Verwandlung von Neugier zu Wissensgier zu und bewundert die mächtige Kunst des Einordnens und Erklärens.

Wunderkind

In einem Waisenhaus in Neapel bewundern die Kinder den kleinen Pergolesi für sein musikalisches Können. Für die Leser*innen ist der Kreis der Kinder geöffnet: auch sie dürfen den jungen Musiker und Komponisten anstaunen.

Unerwartet

Dass ein Hirtenknabe in Büchern liest, lässt die Adligen erstaunen. Alles haben sie im Wald erwartet, nur das nicht: dass einer, der im Dickicht des Waldes lebt, sich auch im Dickicht der Buchstaben zurechtfindet und Wissen sucht.

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Hermann Kaulbach Bilderbuch

Weg mit der Langeweile!

«Das neue Bilderbuch» ist die erste Geschichte des Buchs. Sie behandelt den Eintritt ins Buch als Bilderschatz, der die Imagination an- und jede Langeweile vertreibt.

Ängstliche Neugierde

Die Neugierde lockt den Blick des Kindes in Welten jenseits des schützenden Elternhauses. Doch dort können auch böse Überraschungen lauern. Von dem Ausguck in die weite Welt hat das Kind deshalb schnell genug und begnügt sich mit den friedlichen Gänseblümchen und Schmetterlingen.

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Die Wunder der Natur

Versprochene Wunder 

Das Titelkupfer des Buches fordert mit dem erhobenen Zeigefinger Aufmerksamkeit und spannt die Erwartung auf das Kommende. Die kleine Gesellschaft sitzt schon ausserhalb des Gartenzauns, bereit für den Weg in die Landschaft hinaus. Das offene Buch ist Versprechen und Wegweiser zugleich. Die Erzählung selber wird zum Erlebnis. (Audio)

Was für ein Schauspiel!

Die Sonne geht auf, die Luft wird klar und im staunenden Blick erschliesst sich die Welt. (Audio)

Scharf gestellt

Dem Zeigefinger des Vaters entlang entdeckt der kleine Eduard im Blick durch das Fernrohr Neues und Fremdes. Das Bekannte wird neu und das Vertraute fremd. Während Maximilian das Picknick vorbereitet, kann das gierige Auge des grösseren Bruders nicht genug kriegen von den fernen Dingen. Neugier paart sich mit Verwunderung.

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Lustige Fibel

Überraschendes Nebeneinander

Das N verbindet den Narren und den Nelkentopf, das O den Ochsen und das Obst. Diese Zusammenstellung der Figuren erzeugt Überraschung und ihre karikierende Überzeichnung weckt Lachen und Erstaunen.

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König Nussknacker und der arme Reinhold

Narrenfinger

Die Wackelfiguren werden vom kleinen Narren mit spitzem Zeigefinger und rundem Staunensmund zum Lachen und Staunen gebracht. Nicht der Vaterfinger, sondern der Narrenfinger steht hier am Anfang des Buches.

«Nun gebet Achtung, was geschah!»

Von einem Engel in ein Schloss voller Spielsachen geführt, baut sich Reinhold seine kleine Welt. Diese beginnt plötzlich zu wachsen – und Reinhold erstarrt staunend. (Audio)

«Potz Tausend! Welche Rarität!»

Zwei Hähne kündigen den König an, dessen Auftritt furchtsame Bewunderung hervorruft. Den Nüssen gegenüber grausam, ist er aber doch ein netter Kerl und vor allem liebt er das, was Kinder lieben: Veränderung und Amüsement – aber auch «frommen Kindersinn». (Audio)

Was für Kunststücke!

Das Spielzeug führt vor dem König und Reinhold Kunststücke auf. So auch die «Hanselmänner», denen es im ganzen deutschen Reich keiner gleichtut. (Audio)

Weihnachtswunder

In wunderbarer Realisierung des Traumes findet sich am frühen Morgen nicht nur ein Weihnachtsbaum mit Spielsachen darunter, sondern auch ein gesunder Reinhold, eine zufriedene Katze und eine glückliche Maus. Das phantastische Staunen wird zur religiösen Andacht. (Audio)

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Im Himmel und auf der Erde

Himmlische Mühen

Bei der fast schon komisch verniedlichenden Arbeitsethik des Himmels müssen die Engel nicht nur fegen und putzen, sondern auch Farben auffrischen und die Lichter pflegen. Der Blick hinauf in die Nacht verrät, wenn da oben ein Malheur passiert – auch Engel sind Kinder.

Wundersam

Im Traum ist vieles möglich: Auch der Blinde sieht die Welt. Dieser Traumblick aber ist, so sagt der Text, nur ein Abbild der Himmelsschau, die ihn im Jenseits erwartet. Im Bild aber staunt man über die Wucht des Traums, der die dunkle Hütte aufsprengt und wunderbar seltsam eine vertraute und doch ganz fremde Welt offenlegt.

Die Augen auf! Ihr steht davor!

Die letzte Seite des Buches führt an eine Grenze. Hier braucht es die besondere Aufmerksamkeit der Kinder. Denn was hier versprochen ist, ist einzigartig auf der Welt und «schönste Märchenhaftigkeit». Der Eintritt wird gelingen, wenn … (Audio)

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Funfzig Fabeln für Kinder

Ins Buch lauschen

Beide Exponate beziehen sich auf ein Wundern und Verwundern im Spiel mit unbelebten Objekten. Das Buch soll sprechen und das Kind etwas lehren. Ohne die Stimme der vorlesenden Mutter kann das Buch jedoch nicht lebendig werden.

Die Puppe bändigen

Und auch die Puppe macht einfach nicht das, was das Kind möchte. Sie soll das Sitzen lernen. Aus der Verwunderung des Kindes über den Eigensinn der Dinge wird Frust, der dazu führt, dass das Buch in der Ecke und die Puppe im Kasten landen.

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Die Kinderzeitung

Die Wahrheiten der Welt

Der Onkel aus der Stadt, «ein wahrer Freund der Kinder», hat sie aus dem Hut gezaubert: die Zeitung! Besser als jedes Spielzeug verspricht sie Belustigung und Lehre. Leben und Taten grosser Männer, Naturkundliches, Geschichten – wahr und richtig kommt das alles ins Haus, und die Kinder werden vor den Bildern zu Augenzeugen. (Audio)

Seltsames vor dem Fenster

Von weit her sind die fremden Tiere gekommen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der kleine Paul schaut aus dem Fenster und staunt über diese Truppe, die auch uns vor Augen steht. Der Vater bändigt die aufgeregte Neugier und Verwunderung des Kindes durch Erklärungen: Wunderneugier soll geordnete Wissensmacht werden. (Audio)

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Naturhistorisches Bilder- und Lese-Buch

Staunen als Anfang der Erkenntnis

Die kindliche Fähigkeit des Staunens ist der Schlüssel zu den Geheimnissen der Natur. So sagt es die «Vorrede» am Anfang des Buches. Das Gedicht, in dem die Glatz’sche Idee einer Didaktik des Staunens vermittelt wird, richtet sich wohl weniger an die Kinder als an die Erzieher. (Audio)

Furchtbar erhaben!

Die im Bild sichtbaren Gebirgsformationen sind in der begleitenden Erzählung Rahmen für Momente der Überraschung, der Verwunderung, des Staunens und der schrecklichen Erhabenheit. (Audio)

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Gartenlaube-Bilderbuch

Der grosse Mann

Der Blick zum Standbild ist Teil der Erziehung zur Verehrung der ‹grossen Männer› im Zeichen von Wahrheit, Ehre und Furchtlosigkeit. (Audio)

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Neuer Orbis Pictus für die Jugend

Himmelskugel und Sterne

Die «künstliche Himmelskugel» stellt das Unvorstellbare vor Augen: den Lauf der Gestirne und die Sterne, mit denen der Himmel verziert ist. Der gestirnte Himmel versetzt jede*n in eine «freudige Rührung», vor allem weil die Entfernung zu den Sternen schier unglaublich ist.

Naturschauspiele

Sowohl Wasserfälle als auch der Anblick der Schweizer Alpen mit ihren himmelhohen Bergen erfüllen, so Gailer, «selbst das roheste Herz mit unwillkürlicher Ehrfurcht und Bewunderung».

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Kreuz und quer durchs Kinderland

Engel mit Zeigefinger

Das Buch inszeniert sich werbewirksam als Weihnachtsgabe. Unter dem Christbaum fesselt es die Aufmerksamkeit, wobei der erzählende Engel die Phantasie zügelt, wo sie den Rahmen frommer Moral sprengt.

Denk nur …

Dass die neugeborene Schwester vom Himmel kam, muss der Vater dem staunenden Rudi nicht mehr gross erklären – er war ja doch Augenzeuge, wie die Sternschnuppe vom Himmel fiel. Die Geburt wird für das Kind als geheimnisvolles Wundergeschehen dargestellt.

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Naturgeschichte der Thiere mit naturgetreuen Abbildungen

Wer schaut wen an?

Die Bären posieren für die Betrachter*innen – sie werden angeschaut und scheinen zurückzublicken. Im Mittelteil der Illustration entwickelt sich der harmlos neugierige Blickkontakt zum schreckauslösenden Angriff.

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Wie fleißige Kinder die Zeit sich vertreiben

Vom Staunen zum Schrecken

Unter den bewundernden Blicken seiner Geschwister bepinselt der kleine Maler-Bruder die neu gestrichene Hauswand. Beim Anblick seines kindlichen Kunstwerks verfällt die Mutter in eine Schreckstarre; die Strafe folgt sofort.

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Sommerblumen für die Winterzeit

Unheimlich wunderbar

Dora glaubt in einer Gestalt im Wald ihre verstorbene Mutter wiederzuerkennen. Die Figur, welche die Kinder hier erstarren lässt, wird sich im weiteren Verlauf der Geschichte als Wohltäterin herausstellen, die der Mutter lediglich zum Verwechseln ähnlich sieht.

Staunen über sich selbst

Die kleine Marie möchte unbedingt selbst in einer Geschichte vorkommen. Ihr freudig gespanntes, bewunderndes Aufsehen zur Figur des Geschichtenonkels ist zugleich ein Staunen über sich selbst als mögliche Figur einer echten Geschichte.

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Wer kommt?

Für mich?

Der Tag hat mit dem Klingeln des Bäckerjungen begonnen und nun steht der Briefträger vor der Tür: gebündelte Geheimnisse und eine bunte Überraschung für Else – eine Karte aus Berlin!

Wundertüte

Der Onkel bringt immer was mit: eine ganze Tasche voll Spielzeug und eine Tüte voll Zuckerwerk. Kaum zu glauben!

Augen zu!

Am Ende des Tages kommt der Vater nach Hause. Mit ihm geht der Blick hinaus zu den «Sternlein». So viele! Man kann sie nicht zählen … Die Augen fallen zu, im Dunkel verschwindet die Welt und das Warten lohnt nicht mehr.

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Orbis Sensualium Pictus

Auf zum Wissen!

Vor den Toren der Stadt beginnt der Spaziergang. Das Himmels-Licht, das die Welt erhellt und die Dinge vor Augen stellt, bündelt sich im Verstand des Lehrers, der mit erhobenem Zeigefinger zur Aufmerksamkeit mahnt. Und wissbegierig ruft das Kind: «Sehet, hier bin ich! Führet mich, in Gottes Namen!»

Wunder Welt

Das Feuer des Sternenhimmels über der Luft mit Wolken und Vögeln, das Wasser voller Fische und auf der Erde Mensch und Tier – die Welt ist hier in ihrer Schöpfungsordnung vor Augen gestellt. Ist sie noch Paradies oder schon Ort menschlicher Mühen?

Dynamische Vielfalt

«Die Lufft wehet sanfft. Der Wind bläset starck. Der Sturmwind reisset die Bäume nieder.» Erst die Sprache, die die einzelnen Bildteile beschreibt, bringt Ordnung in die Welt. Selbst das Erdbeben ist im Sprachwissen gezähmt.

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Pracht-ABC-Buch

Wie geht das Lernen?

Jedem Buchstaben des Alphabets sind kleine Bildszenen und Verse an die Seite gestellt. In ihnen zeigt sich, wie Lernen vor sich geht: vom Staunen über die schönen Bilder zum Verstehen und Bewundern.

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Das wunderbare Bilderbuch

Hin und weg

Der Heissluftballon lässt Träume wahr werden, denn: Wer möchte nicht wie ein Vogel über der Erde schweben? Als galanter Abenteurer lüftet der Ballonschiffer seinen Hut und hebt ab …

… Alle Augen verfolgen ihn gespannt. Das riesige Fernrohr wird eifrig ausgefahren – aber zu spät: Der Ballon ist bereits in den Wolken verschwunden. Nicht einmal das technische Wunderinstrument kann ihn zurückzaubern.

Erwartete Überraschung

Nicht Verblüffung, sondern sehnsüchtiges Warten auf den Weihnachtsabend potenziert hier das Staunen. Als sich die Tür endlich öffnet, …

… sind die Kinder verzaubert vom geschmückten Baum und den Gaben. Als letztes Bild im Wunderbaren Kinderbuch ist der Weihnachtsabend als Höhepunkt inszeniert: Neben der materiellen Pracht lässt auch das religiöse Wunder staunen.

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N. Bohny’s neues Bilderbuch

Zahlenwunder

Das Spielzeug ist vergessen, wenn die Mutter nach dem neuen Buch die Welt zählt und berechnet. Da steht der Tambour alert still, und der Reiter zählt Steinchen am Boden. Ein Mädchen will die Bilder sehen, ein anderes bewundert die Mutter, die mit diesem Buch plötzlich einen Zeigefinger hat wie der Lehrer.

Was ist? Wie viel? Wozu?

Im Buch wie in der Welt: alles gleich und doch verschieden. Wie im Zaubermärchen lässt sich durch das passende Wort und die richtige Zahl das Durcheinander ordnen. Doch das muss gelernt sein.

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Guck! Guck!

Guck! Guck! – Da! Da!

Das Spiel mit Sehen und Verbergen ist hier in die Welt des Buchs übertragen. Was für eine Überraschung, wenn sich plötzlich das nur Gehörte, aber Unsichtbare im Buch zeigt: da da! Nicht die Mutter kommt hinter der Stimme zum Vorschein, sondern Buchseiten mit ihren Zeichen.

Seltsame Zeichen

Welche Nachricht sich in dem Brief wohl verbirgt? Gewichtig ahmt Hilda die Lesehaltung der Erwachsenen nach. Was für ein Geheimnis steckt da drin? Die Verse zum Bild verraten es: Kleine Kinder sollen nicht neugierig sein.

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Bilder Alphabet

Auf dem hohen Ross

Der Europäer thront in der Mitte der Präsentation der Kontinente. Er soll in seiner Vormachtstellung bewundert werden. (Audio)

ABC der Völker

Jedes Bild präsentiert vier Völker und ihre Kleidung gemäss den historischen Stereotypen. Durch die Kombination und Zusammenstellung soll der direkte Vergleich der Völker erleichtert und über die Vielfalt gestaunt werden.

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Der Thiergarten zu Lilienthal

«Ei, da sitzt der stolze Pfau!»

In Lilienthal angekommen, gehen Gotthold und seine Kinder als Erstes zum Hühnerhof. Der übermütige Wilhelm verscheucht die Tiere zunächst, aber der Vater kann sie zurücklocken und fragt die Kinder nach den Namen.

Ganz nah

Im Tiergarten finden sich noch andere staunenswerte Tiere, wie etwa der Edelhirsch, der zur Verwunderung der Kinder so zahm ist, dass er nah herankommt und sich von ihnen füttern lässt.

«Sonderbare Tiere»

Die Kinder sehen während ihres Spaziergangs aber auch nicht-heimische Tiere, die selbst vom Reh, das sich zwischen den Bäumen versteckt hat, neugierig beäugt werden.

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Elementarwerk

Medienkunde

Das Gespräch zwischen Mutter und Kind zur ersten Tafel verdeutlicht unter anderem die Eigenschaften eines Bildes. Unter der Anleitung der Mutter übt das Kind beobachten und benennen und lernt, wie wichtig das Bilderbuch für den Wissenserwerb ist. Da kommt das Kind aus dem Staunen und Wundern nicht mehr heraus. (Audio)

Bildsprengend

In den Bergen gibt es Vieles zu sehen: einen Vogelfänger, Kühe, Ziegen, auch Gämsen und Maultiere auf steilem Weg… Der Blick ins Gebirge aber sprengt jeden Rahmen: Der Berg hat im Bild keinen Platz. (Audio)

Lust und Gefahr

«Seht den Seiltänzer!», ruft der Text den betrachtenden Kindern zu. Denn hier können sie lernen, wie Übung den Meister macht. Gefährlich jedoch ist Neugierde da, wo sie zu verwegenem Handeln verlockt, wie das Beispiel des kenternden Knaben zeigt. Aber wenn Neugier zu Wissensgier wird, bleibt sie beständige Quelle des Vergnügens.

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Bilderbuch für Kinder

Grell, bunt und begehrt

Im Vorwort sagt Bertuch, was ein gutes Bilderbuch sein soll. (Audio)

Echt gross!

Rund fünfzig Jahre vor der Eröffnung des ersten Zoos in Deutschland wird hier den Kindern dieses «grösste aller Landesthiere» vor Augen gestellt. Wie erstaunlich ist es, dass dieser Gigant 200 Jahre alt wird, gelehriger als ein Pferd, treu wie ein Hund und so geschickt wie ein Affe ist!

Fabelhaftes

Auch was die dichterische Phantasie hervorbringt, gehört zur Welt des staunenswerten Wissens. Aber von diesen fabelhaften Wesen, die in antiken Schriften, Ritterromanen, arabischen Märchen und Volkssagen wohnen, weiss die Naturkunde nichts. So stehen sie hier in der bunten Kategorie der «Vermischten Gegenstände».

Weltwunder

Als eines der sieben Weltwunder ragen die ägyptischen Pyramiden aus dem Wüstensand. Ihre überwältigende Grösse ist im Text durch viele Zahlen belegt und im Bild durch die winzigen Menschen veranschaulicht. Im Inneren sieht man die Grabkammern des Königs und einen bis jetzt noch unbekannten unterirdischen Gang. Wunderbar geheimnisvoll!

Kuriose Trachten

Asien sei der «merkwürdigste» Teil der Erde, so Bertuch, da hier die Wiege der Menschheit liege. Der Text beschreibt nicht nur die Art der Bekleidung für Mann und Frau bei unterschiedlichen Völkern, sondern auch ihre Physiognomie.